Außen Natur, innen sparsam: Moderne Dämmsysteme machen die Asbestsanierung mit Schiefer einfach. Bauherren gewinnen mit der hocheffizienten Sandwichtechnik vielfach: mehr Raum, besseres Klima, niedrigere Energiekosten. Und ein gutes Gewissen, der nächsten Generation keine Asbest-Altlast zu hinterlassen.
Schwachstelle vieler Bauten ist das Dach – mehr als 100 000 Einfamilienhäuser in Deutschland benötigen jedes Jahr eine neue Eindeckung, rund 80 000 davon, weil ihre asbesthaltigen Faserzementplatten in die Jahre kommen und gesundheitsgefährlich werden können. Dort, wo bis in die 90er Jahre asbesthaltige Platten auf die Dächer genagelt wurden, hat ein Umdenken eingesetzt: Statt auf Kunstprodukte legen viele Sanierer heute wieder Wert auf Natur. Dachplatten aus Schiefer, einem 400 Millionen Jahre alten Gestein aus den Tiefen der Erde, erleben eine Renaissance auf deutschen Dächern. Vielfältige Formate und Gestaltungsmöglichkeiten lassen sich dabei kombinieren mit besonders günstigen Verlegearten. Bei der Dachsanierung schafft die Verbindung aus moderner Dämmtechnik und beständigen Natursteinen neue Möglichkeiten – und wird zudem noch finanziell gefördert.
Schieferdächer nehmen Energie in die Zange
Vor allem bei einer anstehenden Asbest-Sanierung machen es hocheffiziente Aufsparrendämmsysteme in Sandwich-Bauweise (wie Thermoskelnt D von Rathscheck) Bauherren leichter und preiswerter – denn die Systeme bestehen aus Elementen, die nur rund 35 Kilogramm schwer und 2,40 Meter lang sind. Sie werden nach dem Baukastenprinzip zusammengesteckt, von einer einzigen Person getragen und sind im Vergleich zu herkömmlichen Materialien in der halben Zeit auf dem Dach verlegt. Großer Vorteil der neuen Dämmung: Sie nimmt zwischen der Unterseite im Wohnraum und der Oberseite aus Schiefer die Wärme in die Zange: Der Energieverlust über die Dachfläche fällt erheblich niedriger aus. Beim Altbau können die Sandwich-Platten in vielen Fällen einer Asbestsanierung meist auf die vorhandene Sparrenkonstruktion aufgebracht werden. Für Dachdeckermeister Ernst-Josef Rüdesheim aus dem rheinland-pfälzischen Urbar „gehört die Sanierung von Asbestdächern in Verbindung mit einer effizienten Dämmung zu den Investitionen, die sich immer rechnen.“
Bis in die 90er Jahre wurden in Deutschland viele Einfamilienhäuser mit asbesthaltigen Faserzementplatten gedeckt, die Schiefer imitieren sollten. Heute kommen diese Dächer in die Jahre – und Witterungseinflüsse setzten dem Material teilweise so stark zu, dass sich gefährliche Fasern lösen und in die Atemluft gelangen können. Die Gefahr wächst mit dem Alter des Hauses – und viele in den 6oer, 70er und 80er Jahren mit Asbestzement eingedeckte Dächer haben längst ihre individuelle Haltbarkeitsgrenze überschritten. Sie enthalten bis zu 15 Prozent Asbestfasern, die für viele Krebserkrankungen verantwortlich gemacht werden.
„Bei der Wahl der richtigen Dämmstoffe urteilen aber immer noch viele Kunden nur nach dem Preis“, bedauert die Verbraucherzentrale Bonn. Doch mindestens ebenso wichtig seien die gesundheitliche Verträglichkeit und die Frage, ob der Dämmstoff ökologischen Kriterien entspreche. Der richtige Baustoff senkt aber nicht nur den Energieverbrauch, sondern verbessert auch Raumklima und Wohnqualität. Gerade weil ein älteres Haus ein in sich geschlossenes bauphysikalisches Gefüge ist, müssen Sanierungsmaßnahmen exakt auf das Gebäude abgestimmt werden. Sonst drohen Feuchtigkeitsmängel und Schimmelbildung, die allein in Deutschland Schäden von rund 200 Millionen Euro verursachen.
Schiefer: Die natürliche Alternative
Moderne Sandwich-Systeme wie Thermosklent von Rathscheck machen umweltverträgliches Bauen und Sanieren immer einfacher. Und auf die Lebensdauer eines Hauses gerechnet wird der finanzielle Aufwand durch die eingesparte Energie häufig wieder wettgemacht. Das gilt vor allem auch für die Schieferdeckung: Das 400 Millionen Jahre alte Urgestein schneidet besonders günstig ab, wenn Kosten und Haltbarkeit mit anderen Dachmaterialien verglichen werden. Mit einer Lebensdauer von durchschnittlich 90 Jahren ist Schiefer einer der widerstandsfähigsten Baustoffe. Dem robusten Gestein können weder saurer Regen noch andere Umwelteinflüsse etwas anhaben. Allein in Deutschland werden pro Jahr wieder rund 2,5 Millionen Quadratmeter Schiefer verlegt.
Für die Sanierung von Asbest- und Faserzementdächern hat einer der weltweit führenden Schieferproduzenten ein Förder- und Zuschussprogramm aufgelegt. In Zusammenarbeit mit einem Bankpartner erhalten Sanierer zusätzlich ein zinsgünstiges Darlehen. Bei einer beispielhaft angenommenen Kreditsumme von 25 000 Euro kostet ein neues Schieferdach 227,05 Euro pro Monat – und ist nach zehn Jahren komplett bezahlt. „Wir möchten damit auch unseren Beitrag leisten, die Asbestsanierung in Deutschland zu beschleunigen“ betont Frank Rummel, Geschäftsleiter bei Rathscheck Schiefer.
Wer heute eine 30 bis 50 Jahre alte Immobilie erbt oder erwirbt, muss an vielen Ecken mit Asbest-Altlasten rechnen, ganz besonders aber auf dem Dach. So ging es auch Frank und Manuela Beier, als sie ihre frisch erworbene Immobilie auf einer Rheinhöhe bei Bonn intensiver unter die Lupe nahmen: In der gesamten Siedlung, erbaut in den 70er Jahren, krönten asbesthaltige Faserzementplatten die Hauben – wenig ansehnlich und ungesund. Da auch die Dämmung marode war und mehrere Vorbesitzer immer nur das Nötigste saniert hatten, entschlossen sich die frischgebackenen Hausbesitzer für eine Generalsanierung – und „keine halben Sachen.“ Kaum zwei Wochen, nachdem die erste marode Asbestplatte im staubdichten „BigPack“ sauber entsorgt war, schimmerte auch das Satteldach bereits in 100 Prozent Natur. Der blaugraue Schiefer sorgt jetzt nicht nur für ein gesundes Gewissen, sondern mit seiner modernen Rechteck-Doppeldeckung auch für eine völlig neue seidenmatte Optik des Reihenhauses. Die Dachsanierung ging schnell. Die Sparren konnten erhalten bleiben, für eine perfekte Dämmung wurden darauf die hocheffizienten Thermosklent-Elemente verlegt. Neben dem Dach wurde auch die Attika neu verkleidet und von außen zusätzlich gedämmt, während innen bereits fast zeitgleich die neue Innenverkleidung aus Rigips montiert und gestrichen werden konnte.
Durch moderne Abbau- und Bearbeitungsmethoden ist Schiefer in vielen Standardformaten erhältlich – und bei Neubau und Renovierung zur Zeit der beliebteste Naturstein im Außen- und Innenbereich.
Infos zu Sanierungsprogrammen, Zuschüssen und Schieferdeckungen: www.schiefer.de oder bei Rathscheck Schiefer,
Telefon (+49) 02651 9550.