Jährlich benötigen weit mehr als 80 000 Wohngebäude in Deutschland ein neues Dach. Nach einer Analyse von Rathscheck Schiefer, einem der weltweit führenden Schieferproduzenten, müssen in den kommenden vier Jahrzehnten voraussichtlich sogar mehr als 700 Millionen Quadratmeter Dachflächen neu eingedeckt werden, weil die Verwitterung der verwendeten Materialien wie Faserzement, Beton, Metall und Ton 30 bis 60 Jahre nach Neubau oder Nachkriegs-Sanierung immer mehr fortschreitet. Größtes wie dringendstes Problem sind dabei Dächer, die bis in die 90er Jahre mit asbesthaltigem Faserzement eingedeckt wurden.
Millionen Dächer kommen in die Jahre
Alleine im so genannten deutschen Schiefergürtel mit weiten Teilen von Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Saarland und Thüringen stehen der Berechnung zufolge jährlich mehr als 50 000 Einfamilienhäuser zur Sanierung an, die Asbest auf dem Dach oder an der Fassade haben. Schreitet der Alterungsprozess dieser Platten (die in der Bauboom-Zeit Schiefer imitieren sollten) fort, brechen sie oder werden sie gesägt oder angebohrt, können sich haarfeine Fasern lösen, die für Krebserkrankungen verantwortlich gemacht werden. Asbest wurde 1993 bereits in Deutschland verboten, ist als getarnter Killer aber allgegenwärtig.
Sanierungsstau: Asbest eines der größten Probleme
Immer mehr Hausbesitzer besinnen sich bei der Sanierung zurück zur Natur – und auf das 400 Millionen Jahre alte Urgestein Schiefer. Die spaltbaren wie widerstandsfähigen Natursteine schützen mit einer Haltbarkeitsdauer von häufig mehr als 100 Jahren das Haus nicht nur wesentlich länger als künstlich hergestellte Produkte, sie wirken sich bei einer Asbest-Sanierung auch kostensparend aus: In vielen Fällen kann die vorhandene Dachunterkonstruktion erhalten werden. Mit einem eigenen Förderprogramm bezuschusst Rathscheck Schiefer die Umdeckung von der bedenklichen Altlast zum gesunden Haus. Zusätzlich können Immobilienbesitzer auf Wunsch ein zinsgünstiges Darlehen eines Bank-Kooperationspartners beantragen. Bei einer realistischen Darlehenssumme von rund 25 000 Euro für die fachgerechte Sanierung eines mittelgroßen Einfamilienhauses kostet ein neues Schieferdach in einer Beispielrechnung rund 227 Euro pro Monat. Nach zehn Jahren ist es komplett bezahlt. Wer gleichzeitig sein Dach beispielsweise mit dem hocheffizienten Aufsparrensystem „Thermosklent“ dämmt, der spart nachhaltig obendrein Energie – und kann weitere Fördermittel von Bund, Ländern und Gemeinden in Anspruch nehmen.
Das Naturprodukt Schiefer wurde schon von den Römern zum dauerhaften Wetterschutz eingesetzt. Schiefer ist dank moderner Gewinnungsmethoden in Verbindung mit effizienten Bearbeitungs- und Verlegetechniken heute unter Berücksichtigung der Lebensdauer häufig sogar wirtschaftlicher als andere künstlich hergestellte Materialien. Durch die feine wie harte Oberflächenstruktur ist Schiefer auch weniger anfällig für Umwelteinflüsse und bleibt optisch nahezu ewig ansehnlich. Günstigste Deckarten sind die zeitlose Universal-Deckung und die etwas klassischere Bogenschnitt-Deckung. Im Premium-Segment schlägt sich bei der Altdeutschen und der Wilden Deckung vor allem die Handwerksleistung im Preis nieder: Während die Basis-Steine in Standard-Formaten verlegefertig an die Baustelle kommen, wird bei der Wilden Deckung traditionell jeder Stein erst auf dem Dach in Form gebracht.
Infos zu Sanierungsprogrammen, Zuschüssen und Schieferdeckungen: www.schiefer.de oder bei Rathscheck Schiefer,
Telefon (+49) 02651 955110.