Das Wetter spielt verrückt: Orkanartige Stürme, Sturzregen und Hagel sorgen immer häufiger für Milliardenschäden. Größte Angriffsfläche bieten bei Gebäuden die Fassaden und Dächer – und die schlimmsten Schäden entstehen häufig dort, wo es viele nicht vermuten: Auf der Wind-abgewandten Hausseite. Ursache ist der gefährliche Windsog, der bereits bei einer Geschwindigkeit von 50 bis 60 Stundenkilometern (Stärke 7) pro Quadratmeter Dachfläche einen Sog erzeugen kann, der einem Zuggewicht von 100 Kilogramm entspricht. Die Folge: Lockere, lose und leichte Dacheindeckungen werden wie durch einen Riesen-Sauger angehoben und durch die Luft gewirbelt.
Wenn der Orkan zum Sauger wird
Gut geschützt unter dem Schieferdach
Besonders häufig betroffen sind Dächer, die 30 Jahre und älter sind und deren Material die Haltbarkeitsgrenzen längst überschritten hat. Als brisant gelten dabei Dächer mit alten Asbesteindeckungen: Wo Platten stark verwittert oder gebrochen sind, findet der Wind nicht nur leicht seinen Weg in offene Wunden, sondern kann möglichweise auch Asbestfasern freisetzen. Altbaubesitzer, die unter einem Schieferdach leben, müssen sich selten Sorgen machen. Ein Laborversuch bestätigte, was viele Bauherren bereits im Mittelalter zu schätzen wussten: Schiefer trotzt den Stürmen – selbst an den exponiertesten Stellen. Einzeln mit Nägeln oder Schrauben auf der Schalung befestigt, widerstanden die Schiefersteine schadlos extremsten Testbedingungen der Orkan-Simulation. Das 400 Millionen Jahre alte Urgestein erlebt nicht nur wegen seiner Windsicherheit eine Renaissance auf Dächern und an Fassaden: Der gespaltene Naturstein – er zählt zu den langlebigsten und robustesten Materialien beim Hausbau – setzt durch neue Formate und Befestigungstechniken auch in der modernen Architektur bei Neubauten wie Sanierungen zeitlose wie nachhaltige Akzente. Infos, Bauherrenberatung und drei kostenlose e-Books zu den Themen Dach und Sanierung: Rathscheck Schiefer, 56707 Mayen, Telefon: 02651/95 50, www.schiefer.de Foto: Rathscheck Schiefer