Dächer gehören zu den meist beanspruchten Bauteilen eines Hauses. Die Haltbarkeit von Bedachungsmaterialien liegt zwischen 30 und 100 Jahren. Mit Abstand am robustesten ist ein Schieferdach. Ältere Dächer sollten regelmässig überprüft werden. Profis achten bei einem Dach-Check besonders auf fünf Punkte.
- Sitzen alle Bedachungsmaterialien noch fest auf der Unterkonstruktion und sind sie unbeschädigt? Sind asbesthaltige Faserzementplatten oder Wellplatten stark verwittert oder geborsten? Wind und Wetter können alte Befestigungen lockern, Risse hervorrufen, Anschlüsse beschädigen und Asbestfasern freisetzen. Werden diese Schäden nicht rechtzeitig behoben, besteht die Gefahr von Wassereinbruch ins Gebäude.
- Gibt es feuchte Stellen? Fäulnis, Feuchtigkeit und Schimmel in der Dämmung sind bereits klare Anzeichen für eine notwendige Sanierung, auch schon aus gesundheitlicher Sicht.
- Sind bei Ziegeln und Betondachsteinen überhaupt oder ausreichend Sturmklammern vorhanden? Unzureichende Windsogsicherungen (wie sie vor 2011 in vielen Regionen nicht gefordert waren) könnten den Verlust der Versicherungsleistung im Schadensfall zur Folge haben, warnt der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks.
- Sind Regenrinnen und Fallrohre noch in Ordnung? Feuchtigkeit und Wasserschäden an der Hauswand geben Anhaltspunkte auf Probleme an Rinnen und Rohrsystemen.
- Hat der Wind Bekleidungen gelockert? Klappernde und angehobene Metallabdeckungen an Gauben und Kamineinfassungen bieten dem Sturm offene Flanken sowie Tieren (Mardern, Siebenschläfern) Einschlupfmöglichkeiten.
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